Im FSJ im Tagesstrukturzentrum betreut und begleitet Valeria Menschen mit psychischen oder Suchterkrankungen.

Interview mit Valeria

Warum hast du dich für einen Freiwilligendienst entschieden?

Nach dem Abitur war es mir zu viel Druck, auf die Schnelle darüber zu entscheiden, welches Studium ich aufnehmen möchte. Das FSJ ist für mich ein Orientierungsjahr, in dem ich erfahren kann, was meine Schwächen und Stärken sind. Das ist jetzt das Richtige für mich!

Ich war schon immer an Medizin interessiert und habe gerne mit Menschen zu tun. Deshalb dachte ich, dass Betreuung und Begleitung im psychiatrischen Bereich etwas für mich sein könnten.

Welche Aufgaben hast du?

Wir haben hier drei Arbeitsbereiche: Küche, Werkstatt und Second-Hand-Laden. Alle drei Arbeitsbereiche dienen dazu, die Klienten an selbständiges Arbeiten heranzuführen. Meine Aufgabe ist es, die Klienten zu begleiten und zu betreuen und Aufgaben zu verteilen. Zur Zeit bin ich hauptsächlich im Second-Hand-Laden eingesetzt. Dort werden die gespendeten Kleider gesichtet, gewaschen und gebügelt. Und ich kümmere mich im Laden auch um die Kasse.

Bist du in deinem FSJ Herausforderungen begegnet?

Für mich war die größte Herausforderung, dass ich mit den Krankheitsbildern hier nicht vertraut war. Ich musste meine eigene Rolle finden und meine Position zu den Klienten: Zum einen möchte man empathisch sein, zum anderen muss man sich aber auch distanzieren können, denn einige Schicksale sind schon hart. Aber diese Arbeit gibt mir sehr viel Hoffnung.

 

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