Mohi hat junge Gäste im Jugendzentrum unterstützt und dabei selbst zu seinem beruflichen Weg gefunden.

Interview mit Mohi

Was sind deine Aufgaben im Jugendzentrum?

Ich helfe den Jugendlichen zum Beispiel beim Erstellen von Präsentationen für die Schule oder beim Verfassen von Bewerbungsschreiben. Außerdem denke ich mir meistens die „Frage des Tages“ aus: Dann müssen die Jugendlichen zum Beispiel herausfinden, wie Artikel 1 des deutschen Grundgesetztes beginnt, und bekommen dafür ein Eis oder ein Freigetränk. Damit üben sie spielerisch den Umgang mit einem Lexikon. Und wir sensibilisieren die Jugendlichen für wichtige gesellschaftliche Themen.

Was gefällt dir an deinem FSJ besonders gut?

Ich freue mich, dass ich meine persönlichen Erfahrungen einbringen kann. Ich komme aus einem anderen Land, einer anderen Kultur, habe eine körperliche Einschränkung. Dadurch kann ich mich gut in andere Menschen hineinversetzen, ihnen helfen und gleichzeitig für mich etwas mitnehmen. Für mein FSJ vergebe ich 10 von 10 Punkten!

Hat das FSJ Auswirkungen auf deinen weiteren beruflichen Weg?

Auf jeden Fall! Weil ich einen wirtschaftsorientierten Schulabschluss habe und auch wegen meiner Behinderung hat meine Umgebung mir einen kaufmännischen Beruf empfohlen, aber ich war schon immer davon begeistert, mit Menschen zu arbeiten. Jetzt plane ich ein Studium im sozialen Bereich.

 

"Das FSJ ist prägend für mich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich studieren könnte. Aber jetzt traue ich mir das zu!"

 

Wie reagiert dein Umfeld darauf, dass du ein FSJ machst?

Meine Familie kannte das FSJ gar nicht. Aber meine Eltern haben erkannt, dass mir das Spaß macht und sehen, wie ich Verantwortung übernommen habe. Deshalb finden sie es gut.

 

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