In der Jugendherberge in Lugo bearbeitet Jolina eigenständig Aufgaben im Büro – dafür musste sie sich sogar in den regionalen Dialekt einarbeiten. Über die Projektarbeit hat Jolina Kontakte zu jungen Menschen aus der ganzen Welt.

Interview mit Jolina

Wie war dein Start in Lugo?

Als ich zum ersten Mal in meiner Einsatzstelle eintraf, wurde ich sehr herzlich empfangen. Die junge Frau, die mich direkt in den Arm nahm, heißt Iria und ist meine zuständige Ansprechpartnerin und Chefin. Sie und ich haben sofort versucht ein Gespräch anzufangen, welches zu Beginn etwas holprig ablief, aber dennoch irgendwie funktioniert hat. Nachdem ich etwas zum Essen bekommen habe, wurde ich in meine Wohnung gebracht und hatte erstmal Zeit, um anzukommen.

Die folgende Woche konnte ich sowohl Lugo als auch andere Orte in Galizien erkunden und mich primär versuchen einzuleben und zurechtzufinden. In der zweiten Woche begann ich zu arbeiten. Mir wurde schrittweise alles Wichtige im Hostel gezeigt und erklärt. Mit der Zeit haben sich meine Aufgaben erweitert und ich habe das Gefühl, fester Bestandteil der Mitarbeiter geworden zu sein.

Welche Aufgaben hast du?

Ich bin größtenteils für die Medienarbeit zuständig, helfe beim Organisieren und Durchführen von unterschiedlichen Projekten und beantworte Telefonate und E-Mails im Hostel (auf Spanisch). In Lugo spricht man nicht nur Spanisch, sondern hauptsächlich Gallego, das stark der portugiesischen Sprache ähnelt. Ein großer Unterschied zu dem Spanisch, das ich in Deutschland gelernt habe!

Morgens erstelle ich die Instagram- und Facebook-Posts für das Hostel. Diese kann ich mir selbstständig ausdenken und über unterschiedliche Dinge im Hostel berichten, zum Beispiel Programme, Aktionen oder die Räumlichkeiten. Die Posts schreibe ich in Englisch und in Gallego. Anschließend bearbeite ich weitere Aufgaben: beispielsweise, dass ich eine PowerPoint-Präsentation erstelle, ein Werbeblatt designe oder neue Projektideen plane. Alle notwendigen Informationen zu diesen Aufgaben erhalte ich über eine App. Ich kann alle Aufgaben in meinem eigenen Tempo und meiner Reihenfolge bearbeiten und habe dafür die komplette Woche Zeit.

Außerdem plant die Organisation meines Chefs Lug Open Factory unterschiedliche Projekte, die zum Ziel haben, die Teilhabe der Jugend zu wichtigen Themen zu fördern. An diesen Projekten nehme ich immer teil und konnte so schon mit vielen unterschiedlichen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten.

Konntest du schon reisen und andere Orte erleben?

Ich arbeite nicht nur im Büro, sondern nehme auch an Geschäftsreisen teil. Dadurch war ich bereits in den zwei schönen Städten Porto und Sevilla. Außerdem habe ich sehr schnell viele Freunde finden können und mit ihnen bereits wunderschöne Orte Galiziens besucht!

 

 

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