Julius berichtet von seinem abwechslungsreichen weltwärts-Freiwilligendienst in Okakarara, bei dem pädagogische Aufgaben und die Mithilfe beim Gemüseanbau kombiniert sind.
Spaß, Kreativität und Verantwortung
Tagesablauf in Okakarara
Die Arbeit beginnt um 8 Uhr. Wir dürfen dann mit einer der jeweils zwei Kindergarten- und Vorschulgruppen Sport und „Numberland“ sowie weitere Programme begleiten. Beim Sport wärmen wir uns zum Beispiel durch Rennen ums Haus auf, machen Parcours, spielen Tiere nach, balancieren, singen und tanzen oder spielen Fangen. Manches sind die Kinder schon gewohnt und manches haben wir eingeführt. Vor allem bei neuen Aktivitäten sind wir sehr dankbar, wenn wir eine Erzieherin dabei haben, die die Kinder kennt und übersetzen kann. Von den kleineren Kindern versteht und spricht nämlich kaum eines Englisch, sondern nur Otjiherero. Das steht dem Spaß aber nicht im Weg.
Nach dem Frühstück um 9 gibt es die Gelegenheit, mit einer Gruppe Arts (Kunst) zu machen. Hier haben wir schon bunte Punkte gemalt und gezählt oder auch Fußabdrücke gemacht. Wir können uns immer neue Aufgaben ausdenken.
Ist bis zur Mittagspause um etwa 1 Uhr ein wenig Leerlauf, so können wir die Schulkinder betreuen oder andere Aufgaben erledigen, wie zum Beispiel Bücher sortieren, Aktivitäten planen oder aufräumen.
Ab 2 Uhr empfangen wir dann die Schüler, die nach der Schule von uns Freiwilligen betreut werden. Wir erledigen mit ihnen Hausaufgaben, lernen, werden kreativ oder sportlich oder spielen. Wir versuchen stets, eine Balance zwischen Spielen und Lernen zu finden. Die „After School Care“ beenden wir mit „Cookie Time“, einer 1x1-Abfrage, bei der eine richtige Antwort mit einem Keks belohnt wird.
"Wir haben eine tolle Bindung zu den Kindern aufgebaut und mit zusätzlichen Nebentätigkeiten bei Steps viel über Verantwortung gelernt. Ob Sport, Farben, Lernen, Kunst, Hausaufgabenbetreuung, Guesthouse, Garten oder andere Nebenaufträge: Alles hat mir Spaß gemacht, mich fortgebildet, aber auch an meine Grenzen gebracht."
"Für mich hat das Projekt in Ongombombonde eine idyllische Atmosphäre. Dort ist man abseits vom Trubel in ländlicher Umgebung, Kinder spielen, es gibt eine Fülle an Pflanzen und die Arbeit hat etwas sehr Praktisches. Ich kann dabei oft gut abschalten, denn die mentale Arbeit hat erst mal Pause."